Gliederung

Inhaltsübersicht

(1. und 2. Ebene der vierstufigen Gliederung)

Einleitung

1 Konfessionspolitische Rahmenbedingungen des 16./17. Jahrhunderts am Hof des Landesherrn und die Funktion des Rosenkranzaltars als Symbol politischer Gefolgschaft

1.1 Die konfessionspolitische Situation am Hof des Landesherrn
des kurkölnischen Herzogtums Westfalen

1.2 Die Neuausstattung der Werler Pfarrkirche (1594-1631)
und ihre Funktion als Symbol politischen Gehorsams  

2 Konfessionspolitische Rahmenbedingungen des 16./17. Jahrhunderts in Werl und die Funktion des Rosenkranzaltars als identitätsstiftendes Medium

2.1 Konfessionelle Entwicklungen und innerstädtische Konflikte
während des 16./17. Jahrhunderts in Werl

2.2 Die Funktion des Rosenkranzaltars als identitätsstiftendes Medium
der Werler Bürgerschaft  

3 Wirtschaftliche Rahmenbedingungen in Werl zu Beginn des 17. Jahrhunderts und die Funktion des Rosenkranzaltars als Mittel der Krisenbewältigung

3.1 Konsolidierung und bescheidener Wohlstand

3.2 Wirtschaftliche Rückschläge

3.3 Existentielle Not als Auslöser der Rosenkranzaltarstiftung und
die Funktion des Altars als Mittel zur Bewältigung von Existenzkrisen  

4 Beziehungen des Rosenkranzaltars zur Volksfrömmigkeit der Frühen Neuzeit

4.1 Merkmale der Volksfrömmigkeit des 16./17. Jahrhunderts

4.2 Marienverehrung und Rosenkranzaltarstiftung als Möglichkeiten
der Krisenbewältigung und der Jenseitsvorsorge  

5 Sozialkulturelle Rahmenbedingungen während des 16./17. Jahrhunderts im Deutschen Reich und ihr Zusammenhang mit der Entwicklung von Marienverehrung und Hexenverfolgung

5.1 Affekt- und Triebkontrolle und ihre Beziehung zur Diffamierung
von Frauen als Hexen

5.2 Kindheit in Spätmittelalter und Früher Neuzeit und ihre Bedeutung
für die Entstehung von Marien- und Hexenvorstellungen

5.3 Wandel des Frauenbildes im 15./16. Jahrhundert und die Beziehung
der Marienverehrung zum frühneuzeitlichen Frauenleitbild  

6 Mentalitätsgeschichtliche Voraussetzungen der Hexenverbrennungen und der Rosenkranzaltarstiftung

6.1 Volksmagie, Teufelsglaube und Angst vor Hexen

(Unterthemen: Magische Elemente ländlicher Alltagskultur während der Frühen Neuzeit, Vorstellungen vom Teufel und seiner Rolle als Widersacher Gottes und Versucher der Gläubigen, Dämonisierung von Weiblichkeit und darauf aufbauender Hexenglaube im Hexenhammer, Hexenverfolgungen in Werl und im Herzogtum Westfalen, Ansätze zur Erklärung des Phänomens der Hexenverfolgung, Kritik des Kölner Jesuiten Friedrich Spee am Hexenprozess)

6.2 Maria, die jungfräuliche Mutter Gottes

(Unterthemen: Maria im Zeugnis der Bibel, Frühchristliche und mittelalterliche Marienbiographien, Marienlegenden des Mittelalters, Eva-Maria-Antithese und Vorstellungen von vorbildlicher Weiblichkeit in Mittelalter und Früher Neuzeit, Dogmengeschichtliche Entwicklung der Marienverehrung, Fixierung der Theologie auf die biologische Jungfrauenschaft der Mutter Gottes und Idealisierung Marias)

6.3 Rosenkranzaltar und Hexenjagd als Folgen eines durch Idealisierung
und Dämonisierung gekennzeichneten Frauenbildes  

(Unterthemen: Das Prinzip der Umkehrung als Bindeglied zwischen Marienverehrung und Hexenverfolgung, Verbindung von Marienfrömmigkeit und Hexenglaube bei Jakob Sprenger OP und Petrus Canisius SJ und bei Funktionsträgern der Stadt Werl während des 17. Jahrhunderts)

7 Religionsgeschichtliche Grundlagen des Rosenkranzgebets und des Werler Rosenkranzaltars

7.1 Die Geschichte des Rosenkranzgebets und die Funktion des Rosenkranzaltars als Gedächtnisstütze und religionspädagogisches Instrument der Rekatholisierung

7.2 Die Kölner Rosenkranzbruderschaft und ihre Beziehung
zum Werler Rosenkranzaltar

7.3 Das tridentinische Bilddekret und seine Rezeption
am Werler Rosenkranzaltar  

8 Das Kunstobjekt Rosenkranzaltar

8.1 Stilistische Grundlagen und ihre Rezeption am Werler Rosenkranzretabel

8.2 Die perspektivische Gestaltung und ihre Verwendung
zur Transzendenzerschließung

8.3 Ikonographisch-ikonologische Annäherung an die Figuren des Rosenkranzaltars

8.4 Der Rosenkranzaltar und seine möglichen Beziehungen
zur Werkstatt Gerhard Gröninger  

9 Ursachen für den Bedeutungsverlust des Rosenkranzaltars nach 1661

9.1 Die Kehrseite der didaktischen Anteile des Rosenkranzaltars

9.2 Quellen zur Rezeptionsgeschichte des Rosenkranzaltars

9.3 Die Madonnentypen des Werler Gnadenbildes und des Rosenkranzaltars und ihre theologischen Vorgaben

9.4 Statistische Erfassung subjektiver Wahrnehmungen der Madonnentypen
des Rosenkranzaltars und des Werler Gnadenbildes durch heutige Betrachter

9.5 Die Bildpolitik der katholischen Reform während des 17. Jahrhunderts und ihre Bedeutung für die Zuwendung der Werler Bevölkerung zum Gnadenbild  

Schluss – Bildteil – Literatur